Samsung QLED Q70D / Q74D / Q77D vs Hisense E7NQ PRO

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Q70D / Q74D / Q77D

Info

Available screen sizes: 55”65”75”85”

Available screen sizes: 55”65”75”85”100”

Panel type: LCD VA

Resolution: 3840x2160

System: Tizen

Model year: 2024

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Panel type: LCD IPS

Resolution: 3840x2160

System: VIDAA

Model year: 2024

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Overall rating

6.8

7.0

  • Movies and series in UHD quality

    6.0

    6.3

  • Classic TV, YouTube

    6.0

    6.3

  • Sports broadcasts (TV and apps)

    6.5

    6.6

  • Gaming on console

    8.7

    8.0

  • TV as a computer monitor

    8.0

    7.6

  • Watching in bright light

    5.4

    6.2

  • Utility functions

    7.1

    9.0

  • Apps

    9.3

    8.6

  • Sound quality

    6.3

    7.0

Advantages

  • Ausgezeichnete Leistung mit Konsolen und Computern

  • Farbwiedergabe nach dem Kalibrierungsprozess

  • Sehr gute Effizienz im Sport - erweitertes System zur Bewegungsflüssigkeit

  • Flüssige und problemlose Funktion des Tizen-Systems

  • Sehr gute Qualität der tonal Übergänge in diesem Budget

  • Breite Betrachtungswinkel dank IPS-Matrix

  • Gutes Farbpotential nach der Kalibrierung

  • Hohe Bildwiederholfrequenz (144 Hz), VRR, ALLM und G-Sync für Gamer

  • Unterstützung für Dolby Vision

  • Eine große Anzahl zusätzlicher Funktionen (Aufzeichnung, AirPlay, Mirroring)

  • Unterstützung der wichtigsten Audioformate (Dolby Atmos, DTS:X)

  • Relativ niedrige Eingangsverzögerung

Disadvantages

No like
  • Erkennbare Lichtleckagen

  • Keine Unterstützung für Dolby Vision

  • Durchschnittlicher Kontrast und Schwarz

  • Probleme mit der Wiedergabe von Untertiteln von USB

  • Keine Unterstützung für HGIG

  • In einigen Szenen Probleme mit der Helligkeitssteuerung in HDR

  • Nichtverfügbarkeit einiger beliebter Musik-Apps (Spotify, Tidal)

Our verdict

Samsung Q70D hat im Test genau so abgeschnitten, wie es für seine Preisklasse zu erwarten war - sehr ordentlich. Die stärksten Seiten des Fernsehers sind mit Sicherheit seine Leistung beim Gebrauch mit Konsolen und die Farbwiedergabe nach dem durchlaufenen Kalibrierungsprozess. Diese ersten werden die Spieler sicherlich nicht gleichgültig lassen gegenüber einer Reihe von Annehmlichkeiten, die Samsung Q70D zu bieten hat, und davon gibt es wirklich viele, einschließlich dieser, die beinahe exklusiv für Geräte des Herstellers ist - die Möglichkeit, Spiele flüssiger darzustellen, während gleichzeitig eine gesunde Input-Lag beibehalten wird, was es Titeln, die in 30 fps laufen, ermöglicht, wie solche in nativem 60 fps zu arbeiten. Im Kontext von Spielen darf man den gut implementierten HGIG-Modus nicht vergessen, der nach richtigen Einstellungen nicht von Spielen mit Dolby Vision abweicht. Man darf auch nicht die einfache Kopplung des Fernsehers mit dem Canal+ Decoder vergessen, was nicht so eine offensichtliche Vorteil ist, aber wir wissen, dass viele Leute damit Probleme haben. Um beim Thema Fernsehen zu bleiben, muss man zugeben, dass Samsung Q70D in seiner Preisklasse eine sehr gute Helligkeit in SDR-Materialien bietet, was das Anschauen tagsüber mehr als komfortabel macht. Ein Minuspunkt für den getesteten Fernseher ist das Fehlen von Dolby Vision, das bei maximaler Helligkeit Samsung Q70D viel gebracht hätte. Man sollte auch die Konstruktionsmängel des Gerätes nicht übersehen, durch die wir (obwohl wir nicht müssen) Lichtlecks erleben können, die wir unter dunklen Bedingungen in wenig hellen Szenen bemerken können. Was man Samsung Q70D nicht absprechen kann, ist die Tatsache, dass es in seiner Preisklasse einen der besseren Bewegungsinterpolatoren besitzt, der sich hervorragend im Kontext von Sportereignissen oder schnellen Actionszenen bewährt. Das System, das für den Betrieb des Fernsehers verantwortlich ist, funktioniert sehr reibungslos, und das einzige, was wir ihm vorwerfen können, ist das Fehlen der Tidal-App. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Samsung Q70D eine gute Fortsetzung der siebten Serie des Herstellers darstellt, die Jahr für Jahr sowohl an Qualität als auch an Popularität gewinnt.

Wenn wir uns Hisense E7NQ PRO im täglichen Gebrauch ansehen, wird sofort klar, dass es sich um einen Fernseher handelt, der mit Blick auf ein breites Publikum entworfen wurde. Das Bild, obwohl es auf den ersten Blick nicht umwerfend ist, gewinnt erheblich nach einer entsprechenden Kalibrierung. Die Farben erscheinen dann natürlicher, und die Helligkeit von etwa 500 cd/m² macht es komfortabel, ihn in einem sonnendurchfluteten Wohnzimmer zu betrachten. Die weiten Betrachtungswinkel, die das IPS-Panel bietet, sind ein weiterer Vorteil – wir müssen nicht mehr um den besten Platz auf der Couch kämpfen. Dolby Vision kann das allgemeine Erlebnis erheblich verbessern, und im SDR-Modus liefert der Fernseher ein wirklich angenehmes Bild. Sport- und Gaming-Fans finden hier noch mehr Gründe zur Zufriedenheit. Die hohe Bildwiederholrate (144 Hz) garantiert flüssige Bewegungen des Balls auf dem Spielfeld, während die niedrigen Latenzen, VRR, ALLM oder die Kompatibilität mit G-Sync und Dolby Vision in Spielen ein Dankeschön an diejenigen ist, die Wert auf Reaktionsfähigkeit und fesselnde Gaming-Erfahrungen legen. All dies machtE7NQ PRO auch zu einem interessanten Angebot für PC-Spieler. Das VIDAA-System funktioniert ziemlich gut – es gibt viele Apps, obwohl es an typischen Musikdiensten wie Spotify oder Tidal mangelt. Man kann jedoch mit Funktionen wie Aufnehmen, AirPlay, Mirroring und einer guten Zusammenarbeit mit drahtlosen Geräten rechnen. Ja, es gibt einige Mängel und Schwächen – insbesondere bei der Unterstützung von Untertiteln über USB oder der perfekten Verwaltung von Helligkeit und Kontrast, und das Fehlen von HGIG könnte die anspruchsvollsten Spieler enttäuschen. Wenn wir alle Eindrücke und Erfahrungen zusammenfassen, wirdE7NQ PRO zu einem Gerät, das sich in vielen Situationen bewähren wird. Es hat seine Vorteile – darunter die weiten Betrachtungswinkel, das angenehme Bild nach der Kalibrierung, viele Zusatzfunktionen und hervorragende Bewegungsflüssigkeit im Sport oder bei Spielen. Gleichzeitig muss man beachten, dass es sich nicht um einen Fernseher handelt, der für diejenigen geeignet ist, die perfekte Erlebnisse bei abendlichen Vorführungen in völliger Dunkelheit suchen. Bei schwacher Beleuchtung werden die Mängel in Kontrast und Schwarz klarer sichtbar, weshalb wir Personen, die hauptsächlich abendliche Vorführungen planen, raten, sich nach Alternativen bei der Konkurrenz umzusehen. Dennoch, als universelle Lösung für den täglichen Gebrauch – vom Fernsehen in einem hellen Wohnzimmer bis hin zu Konsolen- und PC-Spielen – schneidetE7NQ PRO wirklich solide ab.

TV appearance

HDMI inputs
0 x HDMI 2.0, 4 x HDMI 2.1 (40Gbps)
2 x HDMI 2.0, 2 x HDMI 2.1 (48Gbps)
Other inputs
RCA (Chinch)
Outputs
Toslink (Optical audio), eARC (HDMI), ARC (HDMI)
Toslink (Optical audio), eARC (HDMI), ARC (HDMI), Mini-Jack (Headphones)
Network Interfaces
Wi-Fi 2.4GHz, Wi-Fi 5GHz, Ethernet (LAN) 100Mbps
Wi-Fi 2.4GHz, Wi-Fi 5GHz, Ethernet (LAN) 100Mbps

Where to buy

No links

No links

Contrast and black detail

5.4/10

5/10

Local dimming function: No

Local dimming function: Yes, number of zones: 32 (4 x 8)

Contrast:

Review Samsung QLED Q70D / Q74D / Q77D Contrast and black detail

Result

2,450:1

Review Samsung QLED Q70D / Q74D / Q77D Contrast and black detail

Result

5,150:1

Review Samsung QLED Q70D / Q74D / Q77D Contrast and black detail

Result

6,550:1

Review Samsung QLED Q70D / Q74D / Q77D Contrast and black detail

Result

5,850:1

Review Samsung QLED Q70D / Q74D / Q77D Contrast and black detail

Result

2,800:1

Review Hisense E7NQ PRO Contrast and black detail

Result

7,850:1

Review Hisense E7NQ PRO Contrast and black detail

Result

4,150:1

Review Hisense E7NQ PRO Contrast and black detail

Result

4,400:1

Review Hisense E7NQ PRO Contrast and black detail

Result

2,500:1

Review Hisense E7NQ PRO Contrast and black detail

Result

1,550:1

Halo effect and black detail visibility:

Samsung Q70D und seine verwandten Modelle wie Q77D oder Q74D verwenden ein VA-Panel, das von Haus aus einen anständigen Kontrast bieten sollte. In der Regel ist dieser mehrere Male höher als bei IPS/ADS-Displays, die nicht mit einem fortschrittlichen zonalen Beleuchtungssystem ausgestattet sind. Die Kontrastwerte, wie Sie selbst sehen können, sind stark variabel, was auf die Inhomogenität des Panels zurückzuführen ist. Daher können wir manchmal einen guten Kontrast erhalten, manchmal stark verschlechtert, aber insgesamt ziemlich einheitlich, abgesehen von Lichtdurchlässigkeiten. Lassen Sie uns die von uns vorbereiteten Filmszenen aus den Filmen "Oblivion" und "Revenant" betrachten. Wie wir sehen, sind in ersterem die Lichter gut voneinander getrennt, was ein positives Phänomen ist, da die Sichtbarkeit der Details in den Weißtönen in weiteren Tests ebenso gut sein sollte. Was hier am meisten ins Auge fällt, ist die ungewöhnliche Überbearbeitung des unter Licht sichtbaren Rauches und das dunkelblaue Schwarz im Hintergrund. In der Szene aus dem zweiten Film ist das erste, was ins Auge fällt, die Uneinheitlichkeit der Beleuchtung unseres Bildes. Diese war erheblich und hatte einen großen Einfluss auf das wahrgenommene Bild. Nichtsdestotrotz waren die Details im Film gut sichtbar.

Der von uns getestete Hisense E7NQ PRO in der 65-Zoll-Version verwendet ein IPS-Panel, das leider nicht für hohen Kontrast bekannt ist. Infolgedessen wirkt das Schwarz leicht „ausgewaschen“ und neigt zeitweise zu einem silbrigen Farbton, was auf unseren Fotos deutlich zu sehen ist. Der Hersteller hat versucht, dem entgegenzuwirken, indem er den Fernseher mit einer lokalen Dimmfunktion ausgestattet hat. Leider stehen uns bei diesem 65-Zoll-Modell nur 32 Zonen zur Verfügung, was zwar ein wenig hilft, aber definitiv nicht ausreicht, um wirklich beeindruckende Ergebnisse zu erzielen – insbesondere da das Panel selbst nicht in der Lage ist, kosmisch tiefes Schwarz zu liefern.

Während der Tests beobachteten wir stark unterschiedliche Ergebnisse. Unter optimalen Bedingungen gelang es, einen Kontrastwert von etwa 7800:1 zu erreichen, was als ordentlich angesehen werden kann, jedoch fiel der Kontrast bei schwierigeren Szenen sogar auf etwa 2000:1. Solche Werte sind bestenfalls durchschnittlich und passen einfach nicht zu einem Fernseher aus dieser Preisklasse. Letztendlich, obwohl das lokale Dimming die Situation etwas rettet, fehlt es hier an wirklich tiefem, pechschwarzem Schwarz und an einem Kontrast, der einen größeren Eindruck auf uns machen würde.

HDR effect quality

5.2/10

4.9/10

Supported formats
HDR10, HDR10+, HLG
HDR10, HDR10+, Dolby Vision, Dolby Vision IQ, HLG
Color gamut coverage
DCI P3: 92.2%, Bt.2020: 68.7%
DCI P3: 97.0%, Bt.2020: 74.0%

Luminance measurements in HDR:

Review Samsung QLED Q70D / Q74D / Q77D Brightness measurement

Result

433 nit

Review Samsung QLED Q70D / Q74D / Q77D Brightness measurement

Result

461 nit

Review Samsung QLED Q70D / Q74D / Q77D Brightness measurement

Result

477 nit

Review Samsung QLED Q70D / Q74D / Q77D Brightness measurement

Result

475 nit

Review Samsung QLED Q70D / Q74D / Q77D Brightness measurement

Result

490 nit

Review Hisense E7NQ PRO Brightness measurement

Result

408 nit

Review Hisense E7NQ PRO Brightness measurement

Result

299 nit

Review Hisense E7NQ PRO Brightness measurement

Result

446 nit

Review Hisense E7NQ PRO Brightness measurement

Result

215 nit

Review Hisense E7NQ PRO Brightness measurement

Result

527 nit

Scene from the movie “Pan” (about 2800 nits)

Scene from the movie “Billy Lynn” (about 1100 nits)

Static HDR10

Dynamic: HDR10+

Dynamic: Dolby Vision

HDR luminance chart:

Hisense E7NQ PRO

Samsung QLED Q70D / Q74D / Q77D

Die Helligkeit, die der Samsung Q70D bieten kann, liegt auf einem ziemlich durchschnittlichen Niveau, obwohl man nicht sagen kann, dass der HDR-Effekt nicht spürbar sein wird. Jede Helligkeit über 400 Nits ermöglicht es, den Unterschied zwischen SDR- und HDR-Materialien deutlich zu erkennen. Wie im Abschnitt über Kontrast und Schwarz können wir auch hier feststellen, dass die erste der Szenen, die eine Helle Sonne und einen dunkleren Vordergrund hat, die niedrigste Luminanz von den gemessenen aufweist. Das Ergebnis, das man für sehr gut in dieser Preis- und Displayklasse halten kann, ist das Letzte. In der Szene, in der wir eine große Lichtquelle sehen, die einen beträchtlichen Teil des Rahmens ausfüllt, ist die Helligkeit des Fernsehers am höchsten und erreicht fast 500 Nits. Es ist auch zu beachten, dass die Abdeckung des breiten DCI-P3-Farbenraums ziemlich niedrig ist, sodass manchmal Farbfehler im Bild sichtbar sind. Darüber hinaus können die Benutzer sich über reiche Farben und hohe Präzision bei der Wiedergabe von Farbtönen freuen, was cineastische Erlebnisse zu einem besonderen Erlebnis macht. Es ist auch erwähnenswert, dass das Panel des Q70D Samsung hervorragend in der Eliminierung von Unschärfen bei dynamischen Action-Szenen ist, was den Komfort beim Ansehen von Sportübertragungen oder Spielen erhöht.

Basierend auf dem Luminanzdiagramm, das etwa 550 Nits anzeigt, kann man sagen, dass Hisense E7NQ PRO theoretisch das Potenzial hat, uns das Bild in HDR zumindest ein wenig „magisch“ zu machen. Bei Tests verschiedener Filmszenen haben wir festgestellt, dass der Fernseher ständig versucht, ein Gleichgewicht zwischen der Erhaltung der geeigneten Helligkeit und der Wahrung der tiefsten Schwarztöne zu finden. Unter günstigen Bedingungen – zum Beispiel bei der Szene aus „The Meg“, wo der Bildschirm förmlich mit hellem Licht überflutet wird – kann diese Helligkeit tatsächlich einen Eindruck hinterlassen. In solchen Momenten haben wir das Gefühl, dass HDR dem Bild tatsächlich dieses „Etwas“ hinzufügt. Leider sieht die Situation viel schlechter aus, wenn auf dem Bildschirm schwierigere Aufnahmen mit kleinen, hellen Elementen auf dunklem Hintergrund erscheinen. Die Helligkeit sinkt dann auf 200-300 Nits, was definitiv zu wenig ist, um HDR tatsächlich von gewöhnlichem SDR zu unterscheiden.

Es ist offensichtlich, dass der Fernseher versucht, aber die hardwaretechnischen Einschränkungen – hauptsächlich die geringe Anzahl der lokalen Dimmzonen – hindern ihn daran, sein volles Potenzial auszuschöpfen. Das Endergebnis ist daher oft stark unterschiedlich und ebenso durchschnittlich wie bei den Kontrasttests. Positiv ist jedoch die beeindruckende Abdeckung der DCI-P3-Farbpalette von 97%. Dadurch kann der Fernseher wirklich eine breite Farbpalette anzeigen, was bei den richtigen Szenen uns zumindest einen Hauch des echten HDR-Effekts geben kann. Schade nur, dass das Ganze nicht durch eine bessere Kontrolle der Helligkeit und des Kontrasts ergänzt wird.

Factory color reproduction

6.1/10

5/10

Factory Mode

After calibration

Factory Mode

After calibration

Der beste Filmmodus des Samsung Q70D ist "Filmmaker", und genau diesen haben wir während aller Tests verwendet. Vor dem Kalibrierungsprozess wies er viele Mängel auf, die es effektiv verhinderten, die Absicht des Regisseurs wiederzugeben. Sowohl in SDR- als auch in HDR-Materialien wurde der Weißabgleich von Rot- und Grüntönen dominiert. Dies führte zu einem charakteristischen gelben Farbton im Bild, was das Weiß gelblich erscheinen ließ und Probleme mit der Hautfarbe verursachte, die sichtbar zu warm waren. Die reduzierte Gamma in den Materialien des Standardfarbspektrums führte zu einem erheblichen Rückgang des bereits nicht besonders hohen Kontrasts. Dadurch wurden Details in den dunklen Bereichen hervorgehoben, aber auch der Bildinhalt in helleren Szenen überbelichtet. Die EOTF-Kurve erwies sich in diesem Fall als viel besser und hellte lediglich diese Szenen mit relativ niedriger Luminanz auf. Dies war besonders deutlich im Abschnitt zu erkennen, in dem wir die maximale Helligkeit des Fernsehers bei HDR-Materialien gemessen haben. Damals war die Szene aus dem Film "Billy Lynn" unnatürlich hell und fehlte an Tiefe.

Als wir unser Exemplar Hisense E7NQ PRO aus der Verpackung holten, begannen wir natürlich sofort, die verfügbaren Bildmodi zu überprüfen. Unter ihnen schien der Filmmaker-Modus am vielversprechendsten, obwohl auch er nicht ohne Mängel war. Bei Standard SDR-Inhalten bemerkten wir eine deutliche Tendenz zur Überbetonung von Rot, was dazu führte, dass das Bild unnatürlich warm erschien. Besonders deutlich wird dies auf dem weiter unten angehängten Vergleichsbild. Als wir dann zu HDR-Inhalten wechselten, verlief die Situation in die entgegengesetzte Richtung. Diesmal dominierte Blau, während Rot kaum vorhanden war, was einen kühlen, stellenweise sogar „geschäftlichen“ Eindruck vermittelte — obwohl nicht so drastisch wie in den Modi, die tatsächlich für Ausstellungen gedacht sind. Infolgedessen führten diese Ungleichgewichte im Farbton bei unseren Farbwiedergabetests zu erheblichen Fehlern.

Zusätzlich hatte der Fernseher Probleme mit der Wiedergabe der Helligkeitscharakteristik. Bei niedrigerer Auflösung hellte er die dunkelsten Bildbestandteile deutlich auf, und bei HDR-Inhalten wollte sich die Helligkeitskurve (eotf) einfach nicht so anordnen, wie sie sollte. Zunächst verdunkelte der Fernseher übermäßig die kleinsten Details, um dann größere Bereiche übermäßig aufzuhellen. Glücklicherweise bietet der E7NQ PRO viele Kalibrierungswerkzeuge, sodass wir, wissend, dass Potenzial in ihm schlummert, beschlossen, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und zu versuchen, ihn so einzustellen, dass diese Probleme beseitigt werden.

Color reproduction after calibration

8.1/10

7.1/10

Glücklicherweise bietet Samsung in all seinen Fernsehern eine breite Palette von Kalibrierungswerkzeugen, darunter 2- und 20-Punkt-Graustufenregulierung sowie ein fortschrittliches CMS. Dadurch waren wir in der Lage, die Qualität von SDR- und HDR-Materialien erheblich zu verbessern. Der überwiegende Teil der Fehler wurde behoben, und das Bild, das jetzt Samsung Q70D erzeugt, liegt definitiv näher am Referenzstandard. Höhere deltaE-Fehler in Materialien mit einem breiten dynamischen Bereich ergeben sich hauptsächlich aus einer zu niedrigen Helligkeit des Displays.

Dank der Werkzeuge, die in E7NQ PRO verfügbar sind, ist es uns gelungen, ein ziemlich anständiges Bild daraus herauszuholen, insbesondere bei Inhalten mit niedrigerer Qualität. Nach der Optimierung des Weißabgleichs der SDR-Materialien wirken die Farben viel natürlicher, und das, was wir auf dem Bildschirm sehen, scheint näher an der Vision zu sein, die der Hersteller präsentieren wollte. Außerdem haben wir die Helligkeitseigenschaften (Gamma) verbessert, wodurch der Fernseher nicht mehr zur Überbelichtung neigt, und alles präsentiert sich deutlich besser als vor unserem Eingriff.

Bei HDR-Materialien konnten wir ebenfalls etwas bewirken, obwohl es hier nicht ganz so rosig ist. Ja, der Weißabgleich hat sich einem akzeptablen Niveau angenähert, aber das Problem liegt woanders. Es geht um die EOTF-Kurve, also die Art und Weise, wie der Fernseher mit der Helligkeit und der Farbtonalität des Bildes umgeht. Auf den ersten Blick könnte es scheinen, dass das größte Problem nur die mittleren Bildpartien betrifft, die zu stark beleuchtet werden. Bei genaueren Tests und dem Aktivieren der Filter zur Anzeige der EOTF-Kurve zeigt sich jedoch, dass der Empfang eine Tendenz hat, den gesamten Bildschirm aufzuhellen. Das scheint eine Einschränkung zu sein, die aus der geringen Anzahl von lokalen Dimming-Zonen und insgesamt bescheidenen Möglichkeiten zur Helligkeitsregelung resultiert. Solche Hardware-Einschränkungen sind einfach nicht zu überwinden. Trotzdem ist das Bild nach unserer Kalibrierung deutlich besser als zu Beginn. Man muss sich einfach bewusst sein, dass dieser Modell in Bezug auf Kontrast und Helligkeitsmanagement seine Grenzen hat, die selbst eine gute Kalibrierung nicht vollständig überwinden kann.

Smoothness of tonal transitions

6.9/10

9.2/10

Angesichts der Wichtigkeit des Lichts in Filmen und Serien stellen durchdringende Strukturen und die Flüssigkeit der tonalen Übergänge ein äußerst wichtiges Element für die Bewertung der Bildqualität dar. Die Farbgradierung des getesteten Fernsehers befindet sich auf einem ganz annehmbaren Niveau. Man kann nicht sagen, dass sie herausragend ist, aber sie ist auch nicht schlecht. Wir bewerten sie als korrekt. Hellere Szenen schneiden hier am besten ab und zeigen die geringste Unflüssigkeit. In Szenen, die in dunklerer Umgebung aufgenommen wurden, sind bereits leichte Mängel in der Gradierung zu erkennen, jedoch ist dies kein Problem, das beim Anschauen unangenehm wäre. Dieses kann durch das durchscheinende Backlight gestört werden, das auf dem letzten Foto gut sichtbar ist.

Wir müssen ehrlich zugeben, dass die Flüssigkeit der tonal Übergänge in diesem Fernseher zur absoluten Spitze gehört von dem, was wir im Jahr 2024 getestet haben. Selbst in wirklich anspruchsvollen Szenen werden wir praktisch keine deutlichen „Treppen” zwischen den Farben bemerken. Ja, bei angestrengtem Sehen kann man kleine Mängel ausmachen, aber das ist schon auf mikroskopischem Niveau. Man muss wirklich ein sehr „wachsam” Auge haben, um sie zu entdecken. Das wiederum bedeutet, dass man selbst bei den kompliziertesten Aufnahmen in voller Farbpalette einfach auf die Geschichte und die visuellen Eindrücke achten kann, ohne den störenden, künstlichen Effekt der Posterisierung.

Image scaling and smoothness of tonal transitions

7/10

6/10

Image without overscan on the SD signal
No
OK
Smooth transition function
OK
OK

Smooth transition function

Image without overscan on the SD signal

Die Funktion, die für die Verbesserung der Gradation verantwortlich ist, wurde im Menü "Rauschreduzierung" genannt. Wie wir bereits bestätigt haben, ist sie es wert, aktiviert zu werden, da sie einen guten Einfluss auf die tonalen Übergänge hat. Was noch wichtiger ist, sie hat keinen negativen Einfluss auf das Filmkorn oder auf feine Details, was uns die Konkurrenz manchmal "beschert".

Die Bildskalierung im Samsung Q70D ist als durchschnittlich zu bewerten. Der Hersteller hat nicht die Absicht, das Bild künstlich zu schärfen, sondern es natürlich weich zu halten.

Wenn es um die Funktion des Glättens von Tonübergängen in Materialien niedrigerer Qualität geht, enttäuscht die Funktion „glattes und gradientiertes Bild“ im Hisense E7NQ PRO leider. Bei der niedrigsten Einstellung ist die Veränderung kaum wahrnehmbar – es handelt sich eher um eine kosmetische Verbesserung. Der Wechsel in den Modus „Mittel“ zeigt bereits einen bemerkbaren Effekt, aber es ist immer noch nichts Besonderes, und dabei beginnt der Fernseher, übermäßig in andere Bildelemente einzugreifen, was unnatürlich wirken kann.

Auch die Bildskalierung befindet sich eher auf einem durchschnittlichen Niveau. Auf dem Testbild, wo das Porträt eines Models und Text angezeigt werden, sind leichte Abstufungen an den Kanten sichtbar, was dazu führt, dass das gesamte Bild nicht so flüssig und ästhetisch aussieht, wie wir es in dieser Klasse von Geräten erwarten würden. Es ist einfach schwierig, hier von einer wirklich effektiven Verbesserung der Qualität niedrigerer Auflösungen zu sprechen.

Blur and motion smoothness

7.4/10

7/10

Maximum refresh rate of the panel
120Hz
144Hz
Film motion smoothing option
OK
OK
Blur reduction option
OK
OK
BFI function 60Hz
Yes, 60Hz (image flickers)
Nie
BFI function 120Hz
Nie
Nie
Brightness drop with BFI
30%
-%

Blur (native resolution, maximum refresh rate):

Blur (BFI function enabled):

Image flickers in this mode

Samsung Q70D ist das erste Modell im Portfolio des Herstellers mit einem 120Hz-Panel. Folglich sind seine Funktionen zur Bewegungsinterpolation ausgefeilter als bei den niedrigeren Modellen. Im Menü finden wir drei Funktionen, die für die Verbesserung der Flüssigkeit verantwortlich sind. Diese sind "Bewegungsunschärfe reduzieren", "Ruckelnde Bilder reduzieren" und "Deutliche Bewegung (LED)". Über diese dritte Funktion werden wir später sprechen. Die erste Funktion sorgt für Schärfe in der Bewegung, während die zweite den Grad der Interpolation reguliert. Der Interpolator im Samsung Q70D funktioniert zufriedenstellend und jede der Einstellungen bringt eine Veränderung. Daher werden Personen, die das charakteristische Ruckeln von Filmen nicht mögen, oder die leidenschaftlich Sport schauen, in der Lage sein, den für sie passenden Grad der Interpolation zu erhalten. Auf dem Bild präsentieren wir eine Einstellung mit leichter Interpolation, ohne den Effekt einer Seifenoper.

Das im Samsung Q70D verwendete Panel zeichnet sich durch eine ziemlich gute Reaktionszeit für diese Art von Bildschirm aus. Natürlich wird das Bild nicht so scharf wie eine sprichwörtliche Klinge sein, jedoch ist es in dieser Preisklasse eine empfehlenswerte Wahl für alle Arten von Sportarten.

Dank der Anwendung eines 144 Hz Panels, E7NQ PRO eignet sich hervorragend für nahezu jede Art von Inhalten. Egal, ob wir schnelle Spiele, dynamische Spiele oder Actionfilme ansehen – die Bewegungsflüssigkeit macht einen guten Eindruck. Was Filme betrifft, hat der Hersteller den Fernseher mit zwei entscheidenden Werkzeugen ausgestattet: „Bewegungsunschärfereduktion“ und „Ruckreduzierung“. Jede dieser Funktionen können wir auf einer Skala von 1 bis 10 einstellen.

Bei niedrigeren Werten ist die Verarbeitung subtil, kaum wahrnehmbar und glättet die Bewegung auf sanfte Weise, ohne den filmischen Charakter des Bildes zu beeinträchtigen. Je weiter wir auf der Skala nach oben gehen, desto deutlicher greift der Fernseher in das präsentierte Material ein, glättet die Bewegung stärker und minimiert dadurch alle Ruckler oder Mikro-Kürzungen. Andererseits können die höchsten Einstellungen den sogenannten „Seifenoper-Effekt“ erzeugen, der dazu führt, dass das Bild zu flüssig aussieht und dabei etwas vom filmischen Flair verliert. Dank dieser Skala können wir jedoch den goldenen Mittelweg finden und die Bewegungsflüssigkeit an unsere persönlichen Vorlieben anpassen.

Console compatibility and gaming features

9.5/10

8.5/10

  • ALLM
    Yes
    Yes
  • VRR
    Yes
    Yes
  • VRR range
    48 - 120Hz
    48 - 144Hz
  • Dolby Vision Game Mode
    No
    Yes
  • Correct implementation of HGIG
    Yes
    No
  • 1080p@120Hz
    Yes
    Yes
  • 1440p@120Hz
    Yes
    Yes
  • 4K@120Hz
    Yes
    Yes
  • Game bar
    Yes
    Yes

Der getestete Fernseher ist mit vier HDMI 2.1-Anschlüssen ausgestattet. Interessanterweise verfügen alle über eine Bandbreite von 40 Gbps, jedoch haben wir bei den durchgeführten Tests keinen negativen Effekt festgestellt, der mit diesem Zustand in Zusammenhang steht. Wichtiger ist jedoch, dass Samsung Q70D alle Funktionen des oben genannten Standards unterstützt. Diese Nachricht wird sicherlich alle Spieler erfreuen, da wir sowohl beim Spielen auf der Konsole als auch am PC den höchstmöglichen Spielkomfort erwarten können. Aufgrund der für diesen Hersteller typischen Abwesenheit von HDR Dolby Vision ist es wichtig festzustellen, dass der HGIG-Modus korrekt implementiert wurde und es kein Problem gibt, das Kalibrierungsschachbrett einzustellen. Besonders erwähnenswert ist, dass Samsung als einziger Hersteller das Spielen mit aktiviertem Interpolation ermöglicht, ohne dass es zu einer signifikanten Verschlechterung kommt. Das bedeutet, dass Titel, die mit 30 fps laufen, in der Wiedergabe wie solche mit nativen 60 Bildern pro Sekunde wirken.

Samsung war einer der ersten Hersteller, der in seine Fernseher die Game Bar eingeführt hat, die seitdem konsequent verbessert wurde. Dort finden wir alle notwendigen Informationen zu den Spielparametern, die wir "on the fly" ändern können.

Zusammenfassend: Samsung Q70D wird sowohl an der Konsole als auch am Computer hervorragend funktionieren. Alle Funktionen haben sich hervorragend bewährt und es gab bei ihnen keine Probleme. Die Möglichkeit, die Interpolation ohne signifikante Erhöhung der Eingabeverzögerung zu aktivieren, ist ein echter Gamechanger.

Wenn wir manchmal gerne die Konsole einschalten und in die Welt der Spiele für lange Stunden eintauchen, E7NQ PRO kann wirklich einen beeindruckenden Eindruck hinterlassen. Dank des 144 Hz Panels ist das Spielen überraschend flüssig, und die Unterstützung für HDMI 2.1 und VRR sorgt dafür, dass das Bild selbst bei den dynamischsten Aktionen nicht "reißt". Zudem kommt ALLM hinzu, das automatisch die niedrigste Latenz einstellt, sobald wir zur Konsole wechseln – wir müssen also nicht selbst in den Optionen herumfummeln.

Ein großer Pluspunkt ist auch die Möglichkeit, Spiele in Dolby Vision zu starten, wodurch Farben und Kontrast einfach besser aussehen. Hisense hat außerdem eine lesbare "Gamebar" hinzugefügt, die es uns ermöglicht, die wichtigsten Parameter in Echtzeit zu überwachen und die Einstellungen ohne Verlassen des Spiels zu ändern. Das einzige, worüber wir ein wenig traurig sein können, ist das Fehlen von HGIG-Unterstützung. Es ist vielleicht kein entscheidendes Element, aber für einige Spieler könnte es von Bedeutung sein, wenn sie so treu wie möglich die Vision der Entwickler nachahmen möchten. Nichtsdestotrotz funktioniert der E7NQ PRO in der Praxis hervorragend und bietet wirklich angenehme Spielerlebnisse.

Input lag

10/10

9.9/10

SDR

1080p60
13 ms
15 ms
1080p120
7 ms
6 ms
2160p60
13 ms
15 ms
2160p120
7 ms
6 ms

HDR

2160p60
13 ms
15 ms
2160p120
7 ms
6 ms
4320p60

Dolby Vision

2160p60 DV
15 ms
2160p120 DV
6 ms

Die Verzögerungsergebnisse im Samsung Q70D sind auf einem hohen Niveau, unabhängig vom Signal oder der Auflösung. Alle Spieler werden die Bemühungen des Herstellers zu schätzen wissen, dank denen ein Spiel, das in 4K 120 Hz mit HDR läuft, nur eine Verzögerung von 7 ms hat, was in Online-Spielen praktisch nicht bemerkbar ist. Es ist erwähnenswert, dass die Verzögerung mit aktiviertem Inhaltsoptimierer etwa doppelt so hoch ist, was in diesem Fall dennoch ein sehr komfortables Spielen bedeutet.

In dieser Hinsicht Hisense E7NQ PRO macht wirklich Eindruck. Bei einer Frequenz von 60 Hz haben wir etwa 15 ms gemessen, und bei 120 Hz sinkt die Verzögerung sogar auf bis zu 6 ms, was sehr schnelle Reaktionen und flüssige Steuerung in Spielen ermöglicht. Es ist auch erwähnenswert, dass die Eingangsverzögerung selbst im Dolby Vision-Modus nicht drastisch ansteigt. Dadurch können wir eine bessere Bildqualität genießen, ohne auf Reaktionsfähigkeit verzichten zu müssen, was sicherlich jeden leidenschaftlichen Spieler erfreuen wird.

Compatibility with PC

8/10

7.6/10

Chroma 444 (maximum resolution and refresh rate)
Yes
Yes
Font clarity
Very Good
Very Good
Readability of dark text and shapes
Average
Good
Input lag in PC mode (4K, maximum refresh rate)
13ms
6ms
Matrix subpixel arrangement
RGB
Max refresh rate
120Hz
144Hz
G-Sync
Yes
Yes

Nach dem Anschließen des Fernsehers an den Computer und dem Wunsch, ihn als Monitor zu verwenden, können wir mit einer niedrigen Eingangsverzögerung von 13 ms rechnen, die praktisches nicht wahrnehmbar ist auf der Linie Maus-Bildschirm-Auge. Dank der korrekten Implementierung von Chroma 4:4:4 ist die Lesbarkeit der Schriftarten auf hohem Niveau, sodass man Samsung Q70D sicher als Monitor an den Computer anschließen kann und mit komfortablem Arbeiten mit Text rechnen kann.

Die Subpixel-Anordnung ist BGR, was sich nicht negativ auf die Verwendung des Fernsehers als Monitor auswirkt. Da jedoch Betriebssysteme nicht für ein solches Subpixel-Format ausgelegt sind, kann dies zu leicht weniger scharfen Konturen führen. Dies ist jedoch praktisch vernachlässigbar, und nur eine Handvoll Menschen kann dies erkennen.

Wenn wir E7NQ PRO mit dem Computer verbinden, haben wir keine Gründe zur Beschwerde. Die allgemeine Lesbarkeit der Schriftarten ist ziemlich gut, obwohl wir bei sehr dünnen, horizontalen Linien (den sogenannten „Dächern“ der Buchstaben) eine leichte Abgedunkelung festgestellt haben. Das ist kein großes Problem, aber es ist erwähnenswert, wenn wir planen, lange Stunden mit Texteditoren oder im Browser zu verbringen.

Was das Spielen auf dem PC betrifft, zeigt der Fernseher sein wahres Potenzial. Die Unterstützung für G-Sync, die Verbindung zu einem 144 Hz-Display und die niedrige Eingangsverzögerung sorgen dafür, dass selbst die anspruchsvollsten Titel flüssig und reaktionsschnell laufen. Das Ergebnis ist ein Bildschirm, der nicht nur für die Konsole gut geeignet ist, sondern auch als solides „Fenster“ zur Welt der PC-Unterhaltung dient.

Viewing angles

2.9/10

6.5/10

Brightness drop at an angle of 45 degrees
71%
69%

Aufgrund des VA-Panels ist die Effizienz des Samsungs Q70D beim Sehen aus Winkeln seine Achillesferse. Selbst eine kleine Abweichung von der Achse bedeutet einen erheblichen Verlust an Kontrast und eine große Degradation der Farben.

Im Falle des Hisense E7NQ PRO sind die Betrachtungswinkel definitiv eine Stärke, die wir dem IPS-Panel verdanken. Dadurch verschwinden Farben und Helligkeit selbst bei einem steilen Blickwinkel nicht so stark wie bei Fernsehgeräten mit VA-Panel. Natürlich schneidet IPS im Vergleich zu OLED- oder QD-OLED-Bildschirmen, bei denen das Bild aus jedem Blickwinkel praktisch unverändert bleibt, bescheidener ab. Dennoch ist es unter den LCD-Fernsehern schwierig, eine Lösung zu finden, die so gute Betrachtungswinkel bietet wie das, was uns IPS offeriert. Leider hat alles seinen Preis – in diesem Fall muss man sich mit einem durchschnittlichen Schwarz und einem niedrigeren Kontrast abfinden.

TV efficiency during daytime

5.4/10

6.2/10

Matrix coating
Satin
Satin
Reflection suppression
Average
Good
Black levels during daytime
Good
Very Good

Matrix brightness

Average luminance SDR

Hisense E7NQ PRO: 478 cd/m2

Samsung QLED Q70D / Q74D / Q77D: 449 cd/m2

Die satinierte Oberflächenveredelung des Displays im Q70D ermöglicht eine ganz anständige Effizienz in stark sonnenbeschienenen Räumen. Es ist erwähnenswert, dass die Reflexionen nicht über ihre Quelle hinausgehen und sich somit nicht auf den Rest des Displays ausbreiten. Ein positives Wort richten wir auch an die maximale Helligkeit des Fernsehers in SDR-Materialien von 450 Nits, die eine komfortable Nutzung von Inhalten tagsüber ermöglicht.

An einem hellen Tag schlägt sich E7NQ PRO recht gut. Die "samtige" Matrix streut das Licht gut, sodass Reflexionen und Spiegelungen sich nicht in störenden "Flecken" auf dem Bildschirm verwandeln. Bei einer durchschnittlichen Helligkeit von etwa 500 cd/m² kann man im sonnendurchfluteten Raum ohne größere Probleme fernsehen, ohne um das Erkennen von Details oder klaren Inhalten kämpfen zu müssen. Es mag nicht das Niveau der höchsten Premium-Modelle sein, aber im täglichen Gebrauch wird es trotzdem recht angenehm sein.

Details about the matrix

Backlight Type
QLED
PFS LED
Software version during testing
T-NKM2DDEUC-1053.2
V0000.07.60K.O0411
Image processor

Subpixel Structure:

Panel uniformity:

Samsung QLED Q70D / Q74D / Q77D

Hisense E7NQ PRO

TV features

7.1/10

9/10

  • System
    Tizen
    VIDAA
  • TV reception
    DVB-T, DVB-T2, DVB-S, DVB-S2, DVB-C
    DVB-T, DVB-T2, DVB-S, DVB-S2, DVB-C
  • Recording to USB (terrestrial TV)
    No
    Yes
  • Recording programming
    No
    Yes
  • Picture in Picture (PiP)
    Yes
    No
  • Screen mirroring (Windows Miracast)
    Yes
    Yes
  • AirPlay
    Yes
    Yes
  • Voice search in native language
    Yes
    Yes
  • Ability to connect a keyboard and mouse
    Yes
    Yes
  • Possibility to connect Bluetooth headphones to the TV
    Yes
    Yes
  • Possibility to simultaneously use Bluetooth headphones and the TV speaker
    Yes
    Yes
  • Audio only mode
    No
    Yes
  • RF remote control (no need to aim at the screen)
    RF
    RF
  • Backlit remote control
    No
    No
  • Teletext
    Yes
    Yes

Für die Funktionalität des Samsung Q70D ist das hauseigene Tizen-System verantwortlich. Es handelt sich um eine recht gut bekannte Software, da der Hersteller sie seit wirklich sehr langer Zeit in seinen Fernsehern entwickelt. Sein Hauptvorteil ist die flüssige Bedienung und das Fehlen signifikanter Ruckler, was wir durch durchgeführte Tests bestätigen können. Der größte Nachteil hingegen ist seine Geschlossenheit. Zwar ist der App-Store ziemlich umfangreich, dennoch sind wir weiterhin auf die Gnade oder Ungnade des Herstellers angewiesen. Daher werden wir nicht in der Lage sein, fehlende Anwendungen, selbst von einem USB-Stick, zu installieren. Ein hervorragendes Beispiel dafür ist in diesem Jahr die Einstellung der Unterstützung für die Tidal-App. Andererseits ist ein Vorteil, besonders für Nutzer von Apple-Geräten, die Implementierung der AirPlay-Funktion, die es ermöglicht, Bilder einfach vom Gerät auf den Fernseher zu streamen. Glücklicherweise hat Samsung auch die Möglichkeit geschaffen, eine Tastatur und Maus anzuschließen, um sich wesentlich schneller im Menü des Fernsehers zu bewegen. Es ist erwähnenswert, dass der Hersteller glücklicherweise in diesem Jahr eine Fernbedienung hinzugefügt hat, die sich über Bluetooth verbindet, was in der Vergangenheit oft nicht der Fall war. Das Tizen-System hat noch einen weiteren Vorteil. Es integriert sich sehr gut mit externen Geräten wie dem NC+-Decoder oder Soundbars. Der Anschlussprozess ist sehr schnell und erfordert keine besonderen Fähigkeiten.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Das Tizen-System ist eine sehr effizient funktionierende Software, die mit Sicherheit ein sehr großer Vorteil des Fernsehers ist. Zwar werden fortgeschrittene Nutzer über das Fehlen von KODI klagen, jedoch wird der Rest zufrieden sein.

Hisense E7NQ PRO arbeitet auf der Basis des VIDAA-Systems, das in letzter Zeit erhebliche Fortschritte gemacht hat. Wir finden hier die meisten beliebten Apps, auch wenn leider einige Musikplattformen wie Spotify oder Tidal fehlen. Dennoch ist die Navigation im Menü recht angenehm, und die Reaktionsfähigkeit ist auf einem zufriedenstellenden Niveau. Ja, gelegentlich gibt es kleinere „Ruckler“, aber das ist nichts, was unsere täglichen Nutzungserfahrungen erheblich trüben würde.

Positiv hervorzuheben ist die Unterstützung für die Spracherkennung in Polnisch, was die Suche nach unseren Lieblingsinhalten erleichtert, ohne mühsam Buchstabe für Buchstabe eingeben zu müssen. Der Fernseher bietet auch viele zusätzliche Optionen: Wir können Programme aufnehmen, AirPlay und Mirroring nutzen sowie von erweiterten Möglichkeiten der kabellosen Verbindung (Wi-Fi und Bluetooth) profitieren. Vielleicht fehlen eine beleuchtete Fernbedienung oder der Picture-in-Picture (PiP)-Modus, aber das sind eher Nischenfunktionen, sodass nur wenige wirklich ihren Mangel spüren werden. In der täglichen Nutzung haben wir einfach eine solide Basis nützlicher Werkzeuge und bequemer Lösungen.

Playing files from USB

9.1/10

5.2/10

Supported photo formats:

JPEG
Yes
Yes
HEIC
No
No
PNG
No
Yes
GIF
No
Yes
WebP
No
No
TIFF
No
No
BMP
Yes
Yes
SVG
No
No

Maximum photo resolution:

4 Mpix
Yes
No
6 Mpix
Yes
No
8 Mpix
Yes
Yes
10 Mpix
Yes
No
12 Mpix
Yes
No
16 Mpix
Yes
Yes
20 Mpix
Yes
No
24 Mpix
Yes
No
28 Mpix
Yes
No
32 Mpix
Yes
Yes

Der integrierte Player Samsung Q70D ist sein großer Vorteil. Er hat nahezu alle Video- und Audio-Dateien, die für den Testprozess vorbereitet wurden, hervorragend gemeistert. Die einzigen Ausnahmen in dieser Hinsicht sind natürlich das Dolby Vision-Format (was jedoch nicht überraschend ist) sowie weniger verbreitete Codecs. Positiv zu vermerken ist auch die Unterstützung der polnischen Zeichen sowie die Möglichkeit, die Schriftfarben zu ändern. Allerdings schneidet er bei Bildformaten schlechter ab, da er nur das gängige JPEG unterstützt. Hier fehlen definitiv Formate wie PNG oder das Apple HEIC.

Wenn wir auf ein bequemes Ansehen von Filmen mit Untertiteln direkt vom USB-Stick hoffen, könnten wir leider enttäuscht werden. Ähnlich wie beim zuvor getesteten A7NQ stoßen wir auch hier auf eine recht eigenartige Situation: Der Fernseher zeigt die Untertitel nicht an, selbst wenn wir sie korrekt auf das Medium laden und verschiedene Formate ausprobieren. Paradoxerweise finden wir Optionen zur Farb- und Schriftartänderung, aber wie man so schön sagt – was bringt das, wenn wir trotzdem nichts sehen?

Bei den anderen Dateien, wie Fotos oder Musik, kommt das E7NQ PRO bereits ohne größere Probleme zurecht und spielt die gängigsten Formate problemlos ab. Leider ist der Mangel an funktionierenden Untertiteln eine große Unannehmlichkeit für diejenigen, die den Fernseher wie einen Multimedia-Player nutzen möchten.

Apps

9.3/10

8.6/10

OK
Disney_Plus
OK
Amazon_Prime_Video
OK
Viaplay
OK
Player_TVN
OK
Polsat_Box_Go
OK
Canal_Plus_Online
OK
TVP_VOD
OK
Apple_TV_Plus
OK
SkyShowtime
OK
Rakuten
OK
CDA_Premium_Browser
OK
Spotify
No
Tidal
OK
Netflix
OK
YouTube
OK
MAX
No
Kodi
OK
Disney_Plus
OK
Amazon_Prime_Video
OK
Viaplay
OK
Player_TVN
OK
Polsat_Box_Go
OK
Canal_Plus_Online
OK
TVP_VOD
OK
Apple_TV_Plus
OK
SkyShowtime
OK
Rakuten
OK
CDA_Premium_Browser
No
Spotify
No
Tidal
OK
Netflix
OK
YouTube
OK
MAX
No
Kodi

Sound

6.3/10

7/10

  • Subjective sound quality:
    6.3/10
    7/10
  • Dolby Digital Plus 7.1:
    Yes
    Yes
  • Dolby True HD 7.1:
    Yes
    Yes
  • Dolby Atmos in Dolby Digital Plus (JOC):
    Yes
    Yes
  • Dolby Atmos in Dolby True HD:
    Yes
    Yes
  • DTS:X in DTS-HD MA:
    No
    Yes
  • DTS-HD Master Audio:
    No
    Yes

Das eingebaute Audiosystem Samsung Q70D gehört aufgrund seiner schlanken Bauweise nicht zu den herausragendsten. Insgesamt ist es einigermaßen ausgewogen, jedoch würden wir nicht empfehlen, die Lautstärke über 2/4 der Skala zu erhöhen. Wenn wir jedoch im Besitz eines Heimkinos sind, erwartet uns eine Reihe von Codecs, darunter die wichtigsten, nämlich DTS-HD Master Audio und Dolby Atmos.

Was die integrierten Lautsprecher betrifft, hat uns der Hisense E7NQ PRO angenehm überrascht. Natürlich ist das nicht das Niveau einer anständigen Soundbar oder eines Heimkinosystems, aber im Alltag schlägt er sich wirklich gut. Während unserer Tests blieben die Dialoge klar verständlich, und der Klang war ausreichend klar und räumlich, sodass man nicht das Bedürfnis verspürte, sofort in eine zusätzliche Beschallung zu investieren.

Auch die Unterstützung vieler Audioformate – von Dolby Atmos bis hin zum selteneren DTS:X – ist ein Pluspunkt. Dadurch können wir, wenn wir auf die passenden Ausgangsmaterialien stoßen, mit fesselnderen, räumlichen Erlebnissen rechnen. Auch wenn der Klang nach wie vor hauptsächlich auf einem soliden Niveau ist, sollte der Hisense E7NQ PRO die meisten Benutzer zufriedenstellen, die einfach nur den Fernseher einschalten und einen klaren, unverfälschten Klang hören möchten.