Ignacy Giżyński
Sony hat sich der Gruppe von Herstellern wie Asus, Dell oder MSI angeschlossen und bietet Kunden, die OLED-Monitore der InZone-Serie kaufen, eine verlängerte, 3-jährige Garantie auf Schäden, die durch Einbrennen von Bildschirmen (sog. burn-in) verursacht werden. Die neuen Bedingungen betreffen das Spitzenmodell InZone M9S OLED sowie den im September präsentierten Monitor M9 II. Die Entscheidung soll die Bedenken der Benutzer, insbesondere der Spieler, die häufig statische Elemente der Benutzeroberfläche auf dem Bildschirm haben, beruhigen.
Die Änderung der Garantiepolitik von Sony betrifft Kunden weltweit, unabhängig von der Region des Kaufs. Das Unternehmen hat bestätigt, dass der Schutz gilt in:
Nordamerika (USA, Kanada),
Europa (einschließlich Polen),
Asien,
Australien und Ozeanien,
und auf anderen Märkten, in denen InZone-Monitore verfügbar sind.
Dies ist ein strategischer Schritt, der die Position von Sony in den Gaming- und Profisegmenten stärken soll – Gruppen, die aufgrund langer Arbeitsstunden mit statischen Elementen (z.B. Streamer, Spieler, Designer) am meisten von einem Einbrennen des Displays betroffen sind.
Obwohl moderne OLED-Panels aufgrund von Fortschritten in der Technologie und im Energiemanagement widerstandsfähiger gegen Einbrennen sind, besteht das Risiko weiterhin. Besonders bei Gaming-Monitoren, wo HUD-Elemente (z. B. Gesundheitsanzeige, Karte) viele Stunden an einem Ort bleiben. Sony hat, ähnlich wie andere Giganten, beschlossen, diesen Bedenken entgegenzukommen, indem es die Garantiezeit von 1 auf 3 Jahre verlängert und das Einbrennen ausdrücklich in die Bedingungen aufgenommen hat.
Was wichtig ist, der frühere Garantie von Sony umfasste kein Einbrennen, was Zweifel bei den Kunden aufwarf. Jetzt schließt sich das Unternehmen dem Trend an, den die Konkurrenz vorgegeben hat: Asus, Dell und MSI bieten seit einem Jahr ähnliche Schutzmaßnahmen bei ihren Monitoren mit WOLED- und QD-OLED-Panels an, und LG bietet einen ähnlichen Schutz.
Am meisten überrascht die Haltung Samsungs, der nach wie vor Burn-In nicht in die Garantie für die meisten seiner OLED-Monitore einbezieht. Eine Ausnahme bildet lediglich der 32-Zoll Odyssey G8, aber selbst hier ist der Schutz begrenzt. Damit bleibt der koreanische Riese hinter dem Rest der Branche zurück. Sony, das um die Aufmerksamkeit der Spieler wirbt, holt nicht nur zu den Wettbewerbern auf, sondern setzt auch einen neuen Standard in der Branche. Für die Nutzer ist das eine gute Nachricht: Sie können sich an tiefem Schwarz und lebhaften OLED-Farben erfreuen, ohne Angst vor langfristigen Folgen von Gaming-Marathons haben zu müssen. Globale Garantieabdeckung ist ein weiterer Vorteil, der die Chancen der Kunden unabhängig von der Region ausgleicht. Jetzt ist Samsung am Zug!
