
Neues Material von Vincent bei HDTVTest: BRAVIA 8 II gegen A95L
Auf dem YouTube-Kanal HDTVTest ist neues Material von Vincent Teoh erschienen, in dem wir zum ersten Mal einen direkten Vergleich des HDR-Effekts zwischen dem letztjährigen Sony A95L und dem neuesten Modell Sony BRAVIA 8 II MK.2 sehen können. Um ein vollständigeres Bild zu erhalten, wurde zwischen diesen beiden Fernsehern auch ein Studiomonitor platziert – als Referenzpunkt, mit dem die Bildqualität unter professionellen Bedingungen verglichen wird.
BRAVIA 8 II MK.2 – deutlich helleres Bild und mehr Details
Und das kann in einem Satz zusammengefasst werden: es ist heller. Der neue BRAVIA 8 II kann eine etwa 25% höhere Spitzenhelligkeit erreichen, was sich in deutlich besserer Sichtbarkeit von Details in den Schatten, einer größeren Intensität von Lichtern und einem dynamischeren Bild in HDR-Szenen niederschlägt, insbesondere dort, wo Helligkeitsunterschiede von entscheidender Bedeutung sind.
Bessere Detailwiedergabe und Nähe zum Referenzmonitor
Das neue Modell von Sony meistert nicht nur die hellen Bildbereiche – in vielen Szenen kommt das Endergebnis wirklich an das Niveau eines Referenzmonitors heran. Besonders gut gelungen sind die Aufnahmen aus "Pan" wie z.B. der Sonnenblitz in der Ferne – in der BRAVIA 8 II wirken sie leserlicher, heben sich klarer vom Hintergrund ab und sehen einfach natürlicher aus als beim Vorgänger.
Das ist auch ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zur letztjährigen BRAVIA 8 (2024), deren tonale Gradation – sagen wir mal – enttäuschend durchschnittlich war. Im neuen Modell von Sony ist deutlich zu erkennen, dass auf die Verfeinerung der Algorithmen gesetzt wurde, die für die Bildverarbeitung zuständig sind.
Gradation der Tonübergänge – Sony kehrt an die Spitze zurück
In seinem Material lobt Vincent die Flüssigkeit der Tonübergänge, die – wie er selbst betont – wieder auf das höchste Niveau zurückgekehrt ist, für das Sony über Jahre hinweg berühmt war. Es sind genau diese Details, die auf den ersten Blick nicht erkennbar sind, aber entscheidend für die Gesamterfahrung, die dafür sorgen, dass die BRAVIA 8 MK.2 als reiferes Produkt wahrgenommen werden kann.


Internauten kommentieren: nicht die Technik, sondern der Inhalt macht den Unterschied
Obwohl der Fernseher selbst vielversprechend aussieht, haben die Internauten – wie zu Recht bemerkt – die meisten Inhalte nutzen einfach sein Potenzial nicht aus. In den Kommentaren unter dem Video überwiegen realistische Stimmen, darunter eine. Der Nutzer Mike-jm5wt fasste zusammen:
„Vielleicht brauchen wir anstelle immer besserer Fernseher einfach immer besseren Inhalt?”
Und da ist etwas dran. Denn obwohl die Unterschiede zwischen den Modellen unter kontrollierten Bedingungen und bei Referenzszenen auffällig sind, sind die Effekte im Alltag – Netflix, YouTube, Streaming-Plattformen – oft subtiler.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass wir hier von Material von YouTube sprechen, und die Plattform selbst verwendet eine starke Kompression, die die Bildqualität erheblich beeinflusst. Darüber hinaus gibt es Verzerrungen, die sich aus der Charakteristik des Kameraobjektivs ergeben. Trotz allem ist es schwer, nicht der Meinung zu sein, dass besserer Inhalt wirklich willkommen wäre – insbesondere auf den Streaming-Diensten, die heute von der überwiegenden Mehrheit der Nutzer verwendet werden.
Vielleicht war der A95L so gut, dass er schwer zu übertreffen ist?
Es lässt sich nicht leugnen, dass vielleicht… nicht das neue Modell so einen großen Sprung gemacht hat, sondern dass der A95L einfach seiner Zeit voraus war und die Messlatte so hoch gelegt hat, dass die Unterschiede zwischen den Generationen heute nicht mehr so spektakulär sind. Und genau deshalb ist dieser Test so interessant – er zeigt, dass manchmal Evolution wertvoller sein kann als Revolution.
Quelle: HDTVTest